FAQ Leitern - Auswahl der richtigen Leiter

  • Bei regelmäßiger Benutzung Leitern für den gewerblichen Einsatz auswählen
  • Bei der Wahl der Leiterlänge beachten, dass Anlegeleitern nur bis zur viertobersten 
    Stufe/Sprosse bestiegen werden dürfen, wenn sie nicht zusätzlich gesichert sind,
    da sonst die Gefahr des Wegrutschens besteht
  • Bei der Wahl der Leiterlänge beachten, dass zum Übersteigen auf höhergelegene Arbeitsplätze 
    die Anlegestelle um mindestens 1 m überragt wird, wenn keine anderen geeigneten Festhaltemöglichkeiten
    vorhanden sind
  • Bei der Wahl des Leiterwerkstoffes die Einsatzbedingungen (zum Beispiel Verschmutzung, rauer Betrieb, 
    chemische Stoffe, hohe Luftfeuchte, niedrige Temperaturen, elektrostatische Aufladung) beachten:
    • Holzleitern: Einsatz in rauem Betrieb; jedoch trotz Oberflächenbehandlung witterungsempfindlich; 
      häufige Witterungswechsel können Holm-Sprossen-Verbindungen lockern
    • Stahlleitern: Einsatz im Innenbereich mit rauem Betrieb; jedoch trotz Oberflächenbeschichtung 
      Neigung zur Korrosion; in Bereichen der Lebensmittelverarbeitung sowie der Wasserwirtschaft: Edelstahl
    • Aluminiumleitern: Einsatz mit häufigen Ortswechseln (niedriges Gewicht); gelten in der Regel als 
      korrosionsgeschützt, sind jedoch empfindlich gegen Stoß- und Schlagbeanspruchung
    • Kunststoffleitern: Einsatz bei schädigenden Einflüssen wie der Verarbeitung von aggressiven Stoffen, 
      Säuren und Laugen (hier ist der Einsatz von Stahl und besonders Aluminium nicht zu empfehlen)
      oder bei Arbeiten an oder in der Nähe von ungeschützten aktiven (unter Spannung stehenden)
      Teilen elektrischer Anlagen
Leiter vor der Benutzung prüfen
Insbesondere fremde Leitern müssen vor der Benutzung geprüft werden. Wenn Mängel festgestellt werden:
  • Mängel den Vorgesetzten melden
  • Beschädigte Leiter nicht benutzen
  • Benutzung beschädigter Leitern durch Dritte verhindern 
    (zum Beispiel bis zur Instandsetzung einschließen; unbrauchbar machen)
Leiter sicher aufstellen
  • Sprossenanlegeleitern unter einem Winkel von 65° bis 75° zur Waagerechten anlegen (Ellenbogenmethode); 
    zu flaches Anlegen kann zum 
  • Stufenanlegeleitern so anlegen, dass die Stufen waagerecht stehen
  • Nur an sichere Flächen anlegen (unsicher sind beispielsweise Glasscheiben, Spanndrähte, Masten, Stangen, 
    unverschlossene Türen)
  • Auf ebenem und tragfähigem Untergrund aufstellen (ungeeignet sind beispielsweise Kisten, 
    einzelne Ziegelsteine oder Steinstapel, Tische, lose Unterlagen)
  • Leiter möglichst anbinden, Einhakvorrichtungen oder Kopfverbreiterung (Wandabstützung) benutzen 
    (insbesondere bei verschmutztem, rutschigem Untergrund in Nass- und Fettbereichen)
  • Wegrutschen, zu steiles Anlegen zum Umkippen führen
  • Auf abschüssigem Gelände Ausgleichstraverse benutzen
  • Auf Erdboden, Grasflächen oder nachgiebigem Untergrund möglichst mit Stahlspitzen aufstellen
  • Auf Verkehrswegen gegen unbeabsichtigtes Umstoßen sichern (zum Beispiel Aufstellen von Warnposten, 
    Absperrungen oder Abschrankungen)
  • Sperrbolzen höhenverstellbarer Leitern müssen vollständig in die Sprossenlöcher eingeschoben sein
  • Fallhakensicherungen höhenverstellbarer Leitern (Schiebe-, Mehrzweck- und Stehleitern) müssen eingelegt sein.
Sicher auf der Leiter stehen und arbeiten
  • Leiter nur mit maximal 150 kg belasten
  • Nur mit fest am Fuß sitzenden Schuhen und flachen Absätzen besteigen
  • Sicheres Festhalten und Stehen müssen möglich sein
  • Mit beiden Füßen auf den Sprossen/Stufen stehen, gleichzeitig mit dem Körper an höher 
    gelegene Sprossen anlehnen, Körperschwerpunkt stets zwischen beiden Leiterholmen halten
  • 3-Punkt-Methode anwenden: Ein Fuß und zwei Hände oder zwei Füße und eine Hand haben gleichzeitig 
    Kontakt zur Leiter
  • Leitern dürfen nur bis zur viertobersten Stufe/Sprosse betreten werden (Festhaltemöglichkeit fehlt; 
    erhöhte Gefahr des Wegrutschens)
  • Beim Arbeiten auf der Leiter nicht hinauslehnen (seitliches Hinauslehnen führt zum Umkippen der Leiter 
    und ist häufig die Ursache für Unfälle mit schweren Verletzungen)
  • Steigschenkel von Leitern und Tritten nur einzeln betreten
  • Übersteigen nur, wenn die Leiter mindestens einen Meter übersteht oder Festhaltemöglichkeiten vorhanden sind;
    um das Verrutschen zu vermeiden, möglichst Einhakvorrichtungen verwenden
  • Zusätzliche Gefährdungen durch den Transport von Arbeitsmitteln und Materialien vermeiden; umhängbare 
    Werkzeugtaschen, -gürtel oder -schürzen benutzen; keine Gegenstände mit einem Gewicht
    von mehr als 10 kg oder mit einer Windangriffsfläche von mehr als 1 m2 transportieren
  • Auf der Leiter keine Stoffe und Geräte benutzen, von denen zusätzliche Gefahren ausgehen 
    (zum Beispiel heiße oder ätzende flüssige Stoffe, Geräte mit erheblicher Krafteinwirkung auf den Benutzer)
  • Nicht bei Witterungsbedingungen benutzen, die eine zusätzliche Gefährdung hervorrufen 
    (zum Beispiel starker oder böiger Wind, Vereisung oder Schneeglätte)
Leiter sicher transportieren
  • Körpernah
  • Möglichst senkrecht oder zu zweit
  • Zusammengeschoben oder zusammengeklappt
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FAQ Leitern - Auswahl der richtigen Leiter
  • Bei regelmäßiger Benutzung Leitern für den gewerblichen Einsatz auswählen
  • Bei der Wahl der Leiterlänge beachten, dass Anlegeleitern nur bis zur viertobersten 
    Stufe/Sprosse bestiegen werden dürfen, wenn sie nicht zusätzlich gesichert sind,
    da sonst die Gefahr des Wegrutschens besteht
  • Bei der Wahl der Leiterlänge beachten, dass zum Übersteigen auf höhergelegene Arbeitsplätze 
    die Anlegestelle um mindestens 1 m überragt wird, wenn keine anderen geeigneten Festhaltemöglichkeiten
    vorhanden sind
  • Bei der Wahl des Leiterwerkstoffes die Einsatzbedingungen (zum Beispiel Verschmutzung, rauer Betrieb, 
    chemische Stoffe, hohe Luftfeuchte, niedrige Temperaturen, elektrostatische Aufladung) beachten:
    • Holzleitern: Einsatz in rauem Betrieb; jedoch trotz Oberflächenbehandlung witterungsempfindlich; 
      häufige Witterungswechsel können Holm-Sprossen-Verbindungen lockern
    • Stahlleitern: Einsatz im Innenbereich mit rauem Betrieb; jedoch trotz Oberflächenbeschichtung 
      Neigung zur Korrosion; in Bereichen der Lebensmittelverarbeitung sowie der Wasserwirtschaft: Edelstahl
    • Aluminiumleitern: Einsatz mit häufigen Ortswechseln (niedriges Gewicht); gelten in der Regel als 
      korrosionsgeschützt, sind jedoch empfindlich gegen Stoß- und Schlagbeanspruchung
    • Kunststoffleitern: Einsatz bei schädigenden Einflüssen wie der Verarbeitung von aggressiven Stoffen, 
      Säuren und Laugen (hier ist der Einsatz von Stahl und besonders Aluminium nicht zu empfehlen)
      oder bei Arbeiten an oder in der Nähe von ungeschützten aktiven (unter Spannung stehenden)
      Teilen elektrischer Anlagen
Leiter vor der Benutzung prüfen
Insbesondere fremde Leitern müssen vor der Benutzung geprüft werden. Wenn Mängel festgestellt werden:
  • Mängel den Vorgesetzten melden
  • Beschädigte Leiter nicht benutzen
  • Benutzung beschädigter Leitern durch Dritte verhindern 
    (zum Beispiel bis zur Instandsetzung einschließen; unbrauchbar machen)
Leiter sicher aufstellen
  • Sprossenanlegeleitern unter einem Winkel von 65° bis 75° zur Waagerechten anlegen (Ellenbogenmethode); 
    zu flaches Anlegen kann zum 
  • Stufenanlegeleitern so anlegen, dass die Stufen waagerecht stehen
  • Nur an sichere Flächen anlegen (unsicher sind beispielsweise Glasscheiben, Spanndrähte, Masten, Stangen, 
    unverschlossene Türen)
  • Auf ebenem und tragfähigem Untergrund aufstellen (ungeeignet sind beispielsweise Kisten, 
    einzelne Ziegelsteine oder Steinstapel, Tische, lose Unterlagen)
  • Leiter möglichst anbinden, Einhakvorrichtungen oder Kopfverbreiterung (Wandabstützung) benutzen 
    (insbesondere bei verschmutztem, rutschigem Untergrund in Nass- und Fettbereichen)
  • Wegrutschen, zu steiles Anlegen zum Umkippen führen
  • Auf abschüssigem Gelände Ausgleichstraverse benutzen
  • Auf Erdboden, Grasflächen oder nachgiebigem Untergrund möglichst mit Stahlspitzen aufstellen
  • Auf Verkehrswegen gegen unbeabsichtigtes Umstoßen sichern (zum Beispiel Aufstellen von Warnposten, 
    Absperrungen oder Abschrankungen)
  • Sperrbolzen höhenverstellbarer Leitern müssen vollständig in die Sprossenlöcher eingeschoben sein
  • Fallhakensicherungen höhenverstellbarer Leitern (Schiebe-, Mehrzweck- und Stehleitern) müssen eingelegt sein.
Sicher auf der Leiter stehen und arbeiten
  • Leiter nur mit maximal 150 kg belasten
  • Nur mit fest am Fuß sitzenden Schuhen und flachen Absätzen besteigen
  • Sicheres Festhalten und Stehen müssen möglich sein
  • Mit beiden Füßen auf den Sprossen/Stufen stehen, gleichzeitig mit dem Körper an höher 
    gelegene Sprossen anlehnen, Körperschwerpunkt stets zwischen beiden Leiterholmen halten
  • 3-Punkt-Methode anwenden: Ein Fuß und zwei Hände oder zwei Füße und eine Hand haben gleichzeitig 
    Kontakt zur Leiter
  • Leitern dürfen nur bis zur viertobersten Stufe/Sprosse betreten werden (Festhaltemöglichkeit fehlt; 
    erhöhte Gefahr des Wegrutschens)
  • Beim Arbeiten auf der Leiter nicht hinauslehnen (seitliches Hinauslehnen führt zum Umkippen der Leiter 
    und ist häufig die Ursache für Unfälle mit schweren Verletzungen)
  • Steigschenkel von Leitern und Tritten nur einzeln betreten
  • Übersteigen nur, wenn die Leiter mindestens einen Meter übersteht oder Festhaltemöglichkeiten vorhanden sind;
    um das Verrutschen zu vermeiden, möglichst Einhakvorrichtungen verwenden
  • Zusätzliche Gefährdungen durch den Transport von Arbeitsmitteln und Materialien vermeiden; umhängbare 
    Werkzeugtaschen, -gürtel oder -schürzen benutzen; keine Gegenstände mit einem Gewicht
    von mehr als 10 kg oder mit einer Windangriffsfläche von mehr als 1 m2 transportieren
  • Auf der Leiter keine Stoffe und Geräte benutzen, von denen zusätzliche Gefahren ausgehen 
    (zum Beispiel heiße oder ätzende flüssige Stoffe, Geräte mit erheblicher Krafteinwirkung auf den Benutzer)
  • Nicht bei Witterungsbedingungen benutzen, die eine zusätzliche Gefährdung hervorrufen 
    (zum Beispiel starker oder böiger Wind, Vereisung oder Schneeglätte)
Leiter sicher transportieren
  • Körpernah
  • Möglichst senkrecht oder zu zweit
  • Zusammengeschoben oder zusammengeklappt
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